Tour Nr. 4 - Göhren – Middelhagen – Reddevitzer Höft

Eine sehr schöne, weil Abwechslungsreiche Strecke durchs Mönchguter „Zentrum“. Nicht nur Flachland erwartet Sie, überprüfen Sie in jedem Fall vor Antritt der Fahrt Ihre Bremsen.

1. Etappe (ca. 3 km): Göhren – Lobbe

Sie haben sich zu einer anspruchsvollen Radtour entschlossen. Nachdem Sie sich vom technischen Zustand Ihres Rades, insbesondere von der Funktion der Bremsen, überzeugt haben, steht Ihrer Tour nichts mehr im Wege. Vom Waldhotel aus fahren Sie die Waldstraße hinunter und biegen gleich wieder rechts in die Schulstraße ein. Diese mündet in der Poststraße, die Sie nach links bis zu den Mönchguter Museen fahren. Hier erfahren Sie sehr viel Wissenswertes über Ihre Urlaubsregion. Sie fahren unmittelbar am Museum die steil abfallende Thiessower Straße hinab. Die folgende Straßengabelung halten Sie sich rechts (> Lobbe 3 km). Linkerhand sind es nun wenige Meter bis zum Ufer. Die schöne Aussicht auf die Ostsee sollten Sie sich nicht entgehen lassen. Am Wegrand aufgestellte Bojen weisen nun auf das Museumsschiff Luise hin. Hier erhalten Sie täglich von 10.00 Uhr – 13.00 Uhr Informationen zum Fischfang und sehen dazu die notwendige Ausrüstung. Ihre Straße mündet auf der Ortsverbindungsstraße Göhren – Lobbe, in die Sie nach links einfahren (> Lobbe 2 km). Die gut befahrbare, ebene Pflasterstraße führt am Sportplatz und an der Reha-Klinik Göhren vorbei. DDR Altlasten säumen gelegentlich Ihren Weg. Sie passieren die geplante Ferienanlage RügenRessort und schöne Pensionen. Am Strandhotel in Lobbe machen Sie nach links, durch zwei uralte Kopfweiden, einen Abstecher zum nahen Strand. Hier haben Sie eine tolle Sicht auf das Steilufer Lobber Ort und den Großen Strand Richtung Thiessow. Fahren Sie zurück auf die Ortstraße und weiter bis zur Gaststätte „Octobussi“ an der Straßenkreuzung mit der viel befahrenen Durchfahrtsstraße von Middelhagen nach Thiessow.

2. Etappe (ca. 1,5 km): Lobbe – Middelhagen

Fahren Sie an der Einmündung auf die Durchfahrtsstraße Middelhagen – Thiessow nach links auf den breiten straßenbegleitenden Radweg (> Klein Zicker 6,5 km; Thiessow 4,0 km; Abzw. Gager 1,3 km). Nach wenigen Metern überqueren Sie die viel befahrene Ortsstraße und folgen den dort beginnenden asphaltierten Radweg nach Middelhagen. Der idyllische Radweg führt auf der Deichkrone entlang und bietet dadurch eine gute Sicht auf das Hagensche Wiek und die vorgelagerten Feuchtwiesen und Schilfgürtel. Sie umfahren den kleinen Ort Lobbe. Rechterhand taucht nun ein großes Windrad auf. Nehmen Sie sich einige Minuten Zeit für das einzige Windschöpfwerk auf Rügen. Bitte Vorsicht beim Überqueren der viel befahrenen Straße! Das Schöpfwerk wurde 1920 erbaut und 1997 für 326.000 DM rekonstruiert. Es ist heute noch im Betrieb und hält große Flächen um Lobbe trocken und nutzbar. Hinter diesem technischen Denkmal sehen Sie den großen Lobber See. Neben dem Schöpfwerk bietet sich eine Wetterschutzhütte für eine Rast an. Sie kehren zurück auf den Radweg und fahren weiter in das bereits sichtbare Dörfchen Middelhagen. Der Radweg mündet nach einer Doppelkurve auf der Ortsstraße in Middelhagen. Genau an der Auffahrt auf die Dorfstraße befindet sich eine Radlerraststätte und bietet Ihre Dienste an. Bevor Sie auf der Ortsstraße nach links weiter fahren ist erst einmal ein Abstecher nach rechts Pflicht. Wenige Meter weiter finden Sie links die spätgotische Katharinenkirche. Zur ihrer Ausstattung gehört der älteste Schnitzaltar der Insel (1490) und ein Opferstock aus dem 17. Jh. Im daneben befindlichen Küsterhaus ist ein Schulmuseum eingerichtet. Ältere Menschen fühlen sich hier in ihre Kindheit zurück versetzt.

3. Etappe (ca. 5 km): Middelhagen – Mariendorf Alt Reddevitz

Nach einem Abstecher zum schräg gegenüber befindlichen ältesten Gasthof Rügens mit eigener Brauerei und der über die Straße einladenden Mönchgut Keramik fahren Sie wieder zur Einmündung des Radweges zurück. Fahren Sie die am Ufer des Wiek entlang führende schmale Dorfstraße entlang (> Baabe 4,8 km; Alt Reddevitz 5,0 km). Vorbei an schönen Pensionen sehen Sie linkerhand das Hagensche Wiek und die Zickerschen Berge. Am Landhaus Lorenz verzweigt sich die Straße. Sie biegen nach rechts (> Baabe 3,8 km; Alt Reddevitz 4 km). in die ansteigende Asphaltstraße ein, die in einem asphaltiertem Radweg mündet. Der kurze Radweg trifft am Ortseingang Mariendorf auf die Straße Middelhagen – Mariendorf. Bevor Sie auf den straßenbegleitenden Radweg nach Mariendorf abzweigen sollten Sie einen lohnenden Abstecher zum Schafberg (34 m über den Meeresspiegel) nicht versäumen. Fahren Sie dazu unmittelbar links hinter dem ersten Haus in den Feldweg hinein. Hier beginnt ein kleines Naturschutzgebiet. Das Rad muss ab hier geschoben werden. Kraxeln Sie den steilen Feldweg hoch bis zur Kuppe. Nun haben Sie eine tolle Aussicht. Linkerhand sehen Sie das Hagensche Wiek und die Zickerschen Berge. Rechterhand das Reddevitzer Höft, die Insel Vilm, Alt Reddevitz und das Jagdschloss Granitz. Genießen sie die Ruhe und die Aussicht. Laufen Sie nun den Feldweg zurück und folgen Sie den Radweg nach Mariendorf hinein. Der Radweg endet. Sie fahren gerade aus weiter. (> Reddevitzer Höft 6,0 km; Alt Reddevitz 1,2 km). Die abfallende Straße knickt nach rechts ab und führt direkt am Ufer des Hagenschen Wiek entlang. Sie haben jetzt eine gute Aussicht und können diese durch Bänke auch genießen.

4. Etappe (ca. 5 km): Alt Reddevitz – Reddevitzer Höft

Sie stoßen in Alt Reddevitz auf eine Verkehrsinsel. Fahren Sie nach links (> Reddevitzer Höft 4,8 km) vorbei an der aus dem 17. Jahrhundert stammenden Scheune, die zu einer urigen Fischgaststätte ausgebaut wurde zu einem Kreisverkehr. Nehmen Sie die erste Ausfahrt. Vorbei am wunderschön gelegenen „Karolas Landhus“, folgen Sie einen neuen Betonspurenweg (> Gaststätte Having Hof; Having Hof). Der komfortable Weg führt längs des Hagenschen Wiek. mit einer guten Sicht auf die Zickerschen Berge. Leider endet dieser angenehme Rad- /Fahrweg hinter zwei weiteren Ferienanlagen. Nun müssen Sie es mit einem aus DDR-Zeiten stammenden Betonplattenweg vorlieb nehmen. Die sich mit jedem Höhenmeter verbessernde Aussicht wird Sie schnell über die Schläge und Stöße dieser ungeliebten Fahrbahn hinwegtrösten. Der Weg steigt durch Felder und Wiesen immer steiler an. Auf der Höhe angekommen bietet sich Ihnen eine tolle Aussicht. Linkerhand sehen Sie das Hagensche Wiek mit dem zum Greifen nahen Zickerschen Bergen. Rechts streift Ihr Blick über die Having von Neu Reddevitz über Seedorf bis Moritzdorf. Bänke laden zum Verweilen und Genießen ein Sie setzen Ihren Weg auf Rügens längster und schmalster Halbinsel fort. Der für Ihren Rücken ungesunde DDR-Plattenweg taucht nun in ein Wäldchen ein und fällt ab. An der Pension „Having Hof“ endet dieser abscheuliche Plattenweg und Sie setzen Ihre Fahrt auf einen unbefestigten, aber befahrbaren Feldweg fort. Dieser führt Sie nun zum südlichsten Punkt der lang gestreckten Halbinsel, dem Reddevitzer Höft. Hier lädt eine Wetterschutzhütte zum Verweilen ein. Bei guter Sicht sehen Sie die Insel Vilm, das dahinter liegende Lauterbach und sogar das Gelbe Ufer der Halbinsel Zudar. Der einfache Abstieg zum Strand ist ein Muss. Von hier aus genießen Sie das zerklüftete Hochufer des Höfts.

5. Etappe (ca. 8 km): Reddevitzer Höft – Herzogsgrab – Göhren

Sie haben die Aussicht und Ruhe am Zickerschen Höft genossen. Nun fahren Sie den gleichen Weg den Sie gekommen sind über die zurück nach Alt Reddevitz. An der Verkehrsinsel fahren Sie gerade aus weiter (> Baabe Bollwerk 2,9 km; Campingplatz 0,9 km; Herzogsgrab 2,2 km). Die schmale Asphaltstraße führt aus den Ort heraus und streift einen Campingplatz. Nach einem kurzen Anstieg knickt Sie am Fliegerberg (44m) rechts ab. Sie fahren gerade aus (> Herzogsgrab 1,0 KM, Göhren 3,5 km) auf einen unbefestigten Feldweg. Dieser steigt bis zur Grenze des Naturschutzgebietes Mönchgut steil an. Dann fällt er längs des NSG bis zur Waldkante ab. Vorsicht, der Feldweg ist teilweise sandig ist. Bevor Sie in den Wald eintauchen haben Sie noch eine schöne Aussicht über Wiesen auf die Having. Unweit des Waldrandes treffen Sie auf große Steine. Sie befinden Sich am 4000 Jahre alten Herzogsgrab, einen für Rügen typischen Großsteingrab. Der breite Waldweg führt ein Stück durch die Baaber Heide. Im Frühling sind diese wunderschönen hellgrünen Buchenwälder mit Teppichen aus Buschwindröschen ausgelegt. Genießen Sie diesen Anblick und die angenehme Waldluft. Der Waldweg mündet auf die Ortsverbindungsstraße Baabe – Middelhagen. Fahren Sie auf dieser Straße wenige Meter nach links (> Baabe 2 km; Sellin 3,5 km; Göhren 2,1 km) bis zum Abzweig Göhren. Dort biegen Sie nach rechts auf den straßenbegleitenden, asphaltierten Radweg längs der B196 nach Göhren ab. Der Radweg steigt mit der Straße vorbei am Abzweig zum Nordstrand und über die Kreuzung mit dem Radweg Lobbe – Baabe an. Nach einem Anstieg sind Sie in Göhren. Fahren Sie in den Ort hinein und biegen Sie in die Waldstraße ab. Prima, Sie haben es geschafft! Sie haben ein weiteres Gebiet des Mönchgutes erkundet und viel für Körper und Seele getan.