Tour Nr. 2 - Göhren - Lobbe – Gager – Zickersche Berge

Tour gesamt ca. 22 km

Sie haben sich zu einer anspruchsvollen Radtour entschlossen. Nachdem Sie sich vom technischen Zustand Ihres Rades, insbesondere von der Funktion der Bremsen, überzeugt haben, steht Ihrer Tour nichts mehr im Wege.  

1. Etappe (ca. 3 km): Göhren – Baabe – Sellin

Vom Waldhotel aus fahren Sie die Waldstraße hinunter und biegen gleich wieder rechts in die Schulstraße ein. Diese mündet in der Poststraße, die Sie nach links bis zu den Mönchguter Museen fahren. Hier erfahren Sie sehr viel Wissenswertes über Ihre Urlaubsregion. Sie fahren unmittelbar am Museum die steil abfallende Thiessower Straße hinab. Die folgende Straßengabelung halten Sie sich rechts (> Lobbe 3 km). Linkerhand sind es nun wenige Meter bis zum Ufer. Die schöne Aussicht auf die Ostsee sollten Sie sich nicht entgehen lassen. Am Wegrand aufgestellte Bojen weisen nun auf das Museumsschiff Luise hin. Hier erhalten Sie täglich von 10.00 Uhr – 13.00 Uhr Informationen zum Fischfang und sehen dazu die notwendige Ausrüstung. Ihre Straße mündet auf der Ortsverbindungsstraße Göhren – Lobbe, in die Sie nach links einfahren (> Lobbe 2 km). Die gut befahrbare, ebene Pflasterstraße führt am Sportplatz und an der Reha-Klinik Göhren vorbei. DDR Altlasten säumen gelegentlich Ihren Weg. Sie passieren die geplante Ferienanlage RügenRessort und schöne Pensionen. Am Strandhotel in Lobbe machen Sie nach links, durch zwei uralte Kopfweiden, einen Abstecher zum nahen Strand. Hier haben Sie eine tolle Sicht auf das Steilufer Lobber Ort und den Großen Strand Richtung Thiessow. Fahren Sie zurück auf die Ortstraße und weiter bis zur Gaststätte „Octobussi“ an der Straßenkreuzung.

2. Etappe (ca. 3 km): Lobbe – Gager

An der Gaststätte „Octobussi“ biegen Sie nach links auf den breiten, gepflasterten Radweg Richtung Thiessow ein. Dieser verläuft längs der Ortsverbindungsstraße Lobbe – Thiessow. (> Thiessow 4,0 km; Klein Zicker 6,5 km; Abzw. Gager 1,3 km). Nach wenigen Metern fahren Sie am Abzweig des Radweges nach Middelhagen vorbei, den Sie auf Ihrer Rücktour kennen lernen werden. Rechterhand beginnt der große Campingplatz „Freizeitoase Rügen“. Nach Verlassen der Ortschaft biegt der nunmehr asphaltierte Radweg in den Strandwald ein (> Thiessow 4,0 km; Abzw. Gager 1,1 km) und verläuft unmittelbar hinter den Dünen nach Thiessow. Ein Abstecher zum Strand und eine Rast sind hier immer möglich. Am Abzw. Gager, hinter einer Wetterschutzhütte, biegen Sie nach rechts ab. (> Gager 1,9 km; Gr. Zicker 1,9 km). Überqueren Sie die Straße und fahren Sie auf den asphaltierten, straßenbegleitenden Radweg. Die Straße und mit ihr der Radweg verzweigen sich. Sie bleiben rechts (> Gager). Der straßenbegleitende Radweg verläuft durch ein Wäldchen. Nun wechselt der Radweg die Straßenseite und führt naturbelassen durch Wiesen. Linkerhand beginnen die imposanten Zickerschen Berge. Sicher haben Sie solche Hänge auf Rügen nicht erwartet. Der Weg steigt, vorbei an einer Wetterschutzhütte, bis zum Ortseingang Gager allmählich an. Die zweite nach rechts abzweigende Straße fahren Sie hinab zum Hafen. Nach diesem Abstecher folgen Sie nach rechts der Dorfstraße. (> Rundwanderweg; Zickersche Berge 7,8 km).

3. Etappe (ca. 6 km): Gager – Zickersche Berge – Groß Zicker

Verbleiben Sie nun immer auf der Ortsstraße unmittelbar am Ufer des Hagenschen Wiek (> Groß Zicker 5,2 km; Zickersches Höft 3,9 km). Zum Greifen nahe liegt das Reddevitzer Höft. Die gepflasterte Dorfstraße ist nun unbefestigt und schwer befahrbar und mündet in einem am Ortsrand steil ansteigenden Feldweg. Dieser führt in das NSG Mönchgut, Teilfläche Zickersche Berge. Sie müssen nun Ihr Rad schieben! Ein längerer aber lohnender Fußweg über bezaubernde Trockenwiesen mit einzigartigen Aussichten steht Ihnen bevor. Der ufernahe Feldweg verläuft durch Wiesen und taucht in einen Laubwald ein. Eine himmlische Ruhe umfängt Sie. Außer dem Rauschen der Bäume, dem Zwitschern der Vögel und dem Schlagen der Wellen ist kein Laut zu hören. Bänke laden immer wieder zum Verweilen ein. Genießen Sie die Aussicht, die bei klarer Sicht bis zur Insel Vilm reicht. Der Weg wird beschwerlicher und das Ufer immer steiler. Sie sind am Zicker Höft, dem westlichsten Teil der Halbinsel angekommen. Der Weg steigt am Hochufer steil an und Sie genießen eine einzigartige Aussicht auf die offene See. Nun führt der Weg in eine Senke. Hier machen Sie nach rechts einen Abstecher zum Nonnenloch. Eine Treppe ermöglicht Ihnen den Abstieg zum Strand. Ein guter Platz für eine Rast und viel Ruhe! Zurück zur Wegekreuzung biegen Sie nach rechts auf den steil ansteigenden Feldweg ein. Die Trockengraswiesen haben in jeder Jahreszeit ihre besondere Vegetation. Auf dem Gipfel angekommen, befinden Sie sich auf einer Höhe von 66 Metern über dem Meeresspiegel und haben eine fast vollständige Rundumsicht. Zum Greifen nah liegt das Hochufer von Klein Zicker und Thiessow. Wenden Sie sich nach rechts in Richtung zweier Bänke und dann nach links den abfallenden Feldweg Richtung Groß Zicker zu.

4. Etappe (ca. 5 km): Groß Zicker – Lobbe – Middelhagen

Der abfallende, lang gezogene und sehr sandige Feldweg verlässt unmittelbar am Ortseingang von Groß Zicker das Naturschutzgebiet Zickersche Berge. Nun dürfen Sie wieder auf ihr Rad aufsteigen (> Bushaltestelle Groß Zicker 1,3 km; Pfarrwitwenhaus 0,7 km; Gager 2,7 km). Vorbei an schönen Pensionen führt der Weg durch den seit dem 12. Jahrhundert bekannten Ort, der vollständig unter Denkmalschutz gestellt wurde. Auf der linken Seite sehen Sie nun das Pfarrwitwenhaus. Es wurde 1723 erbaut und ist das am besten erhaltene Zuckerhuthaus der Insel. An einer Straßengabelung biegen Sie nach rechts ab. Vor Ihnen steht das älteste Gebäude des Mönchgutes, die schlichte, spätgotische Backsteinkirche mit ihrer kostbaren Barockkanzel (erbaut 1653) und ein interessanter alter Friedhof. Gleich daneben der uriger Rastplatz Buddelschiff. Fahren Sie an einer Infotafel vorbei über den Parkplatz und die unbefestigte Straße bis zur Dorfstraße. Hier biegen Sie nach rechts ein und fahren den straßenbegleitenden gepflasterten Radweg bis zum Abzweig Gager. So wie Sie gekommen sind, fahren Sie nun nach Lobbe zurück. Im Dünenwald haben Sie wieder die Wetterschutzhütte und es besteht die Möglichkeit dem nahen Strand einen Besuch abzustatten. In Lobbe, vor der Gaststätte Octobussi überqueren Sie die Straße und fahren auf den Radweg, der auf der Deichkrone um Lobbe herum führt. Sie haben eine schöne Aussicht auf das Hagensche Wiek. Rechterhand taucht nun ein großes Windrad auf. Machen Sie einen kleinen Abstecher zum Windschöpfwerk Lobbe. Dieses 1920 erbaute und 1997 rekonstruierte Windschöpfwerk ist das einzige von 62 Schöpfwerken auf Rügen, das mit Wind angetrieben wird. Der asphaltierte Radweg endet an einer tollen Radlerrast auf der Ortsstraße von Middelhagen. Sie biegen nach rechts ab.

5. Etappe (ca. 3 km): Middelhagen – Göhren

Sicher haben Sie die Gelegenheit genutzt um sich dieses einmalige Kleinod auf Rügen, das Schulmuseum, anzusehen (täglich 10-16.00 Uhr; montags geschlossen). Natürlich haben Sie auch die spät-gotische Feld- und Backsteinkirche mit dem ältesten Schnitzaltar der Insel (1480) bewundert. Fahren Sie nun die wenigen Meter zur Hauptstraße vor. Rechterhand sehen Sie den ältesten Gasthof Rügens mit hauseigener Brauerei. Überqueren Sie die Straße. Sie stehen vor einem originellen Gebäude, der Mönchgut Keramik. Sie brauchen noch ein Geschenk – dann nichts wie rein. Ansonsten fahren Sie die Pflasterstraße (> Baabe 5,9 km; Göhren 2,6 km), die zu einem Feldweg mutiert, längs eines schönen Teiches bis zur Wegegabelung. Hier halten Sie sich links (> Göhren 2,6 km) um nach wenigen Metern auf den neuen Radweg nach Göhren zu stoßen. Auf diesen fahren Sie nach rechts (> Baabe 5,4 km; Göhren 2,1 km) auf. Der Betonspurenweg führt durch Felder bis zum Waldrand. Hier endet er an einer Waldwegegabelung. Eine Schutzhütte lädt Sie zu einer letzten Rast ein. Sie bleiben auf den nach rechts verlaufenden Waldweg, der am Waldrand entlang zur Umgehungsstraße Göhren führt. Sie überqueren diese und fahren nach rechts auf den gepflasterten, straßenbegleitenden Radweg weiter. An der folgenden Gabelung biegen Sie links in die steil ansteigende Pflasterstraße (> Göhren 1,9 km) ein. Die Straße führt am Friedhof und an der Kirche (1930) mit dem dahinter liegenden Großsteingrab, den Speckbusch, vorbei. Von hier haben Sie eine tolle Aussicht!. Im Kreisverkehr fahren Sie rechts ab in die Poststraße und dann wieder nach links in die Waldstraße. Sie haben es geschafft! Lange werden Sie an diese schöne Tour zurück denken. Und Ihre Gesundheit wird es Ihnen danken! Auf Wiedersehn!